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Begehbares Depot
Das Begehbare Depot vermittelt städtische Geschichte über die Objekte der Sammlung. Seit der Museumsgründung im Jahr 1908 sammelt der Heimatverein unter dem Motto „Am liebsten sind uns Geschenke” für das Museum. Unter den inzwischen rund 13.000 Objekten finden sich Alltagsgegenstände, staunenswerte Kuriositäten und absolute Raritäten. Der überaus reichhaltige Bestand ist auch Grundlage für die jährlich wechselnden Sonderausstellungen.
Zu den Highlights der Sammlung gehört als besondere Rarität ein Paar alter Globen: Ein Himmelsglobus von 1601 und der zugehörige Erdglobus von 1618 (auf dem Foto zu sehen) aus der Produktion von Jodocus Hondius in Amsterdam.
In offenen Vitrinen findet sich Hausrat in erstaunlicher Vielfalt: Krüge und Kannen, Gläser, Tassen und Teller, Back- und Bratformen, Flaschen, Schachteln und Spardosen, Model und vieles mehr.
Eine Galerie von Möbeln, darunter bemalte „Rieser“ Schränke, aus dem 17. – 19. Jahrhundert zeugt von den Fertigkeiten der holzverarbeitenden Werkstätten.
Zu sehen ist auch ein kleiner Ausschnitt aus dem großen Bestand an regionaler Kleidung: Eine bunte Sammlung an Alltags- und Festtagskleidung mit der jeweils passenden Kopfbedeckung, eine fürstliche Lakaien-Uniform, das Brautkleid der Oettinger Hofapothekersgattin oder die Sonntagskleidung der Fürfällmüllerin. Viele Stücke verraten durch Farbe, Größe oder Form, wo die Trägerin herkam, ob sie evangelisch oder katholisch war. Ländliches und Städtisches ergänzen einander.