Die Ausstellung präsentiert ein Zeitzeugenprojekt, das die Studentin Lara Berger vor zwei Jahren begann: Im Ries lebende Menschen, die über 80 Jahre alt sind, wurden zum Thema Kindheit befragt. Es ist dies die Generation, die Krieg, Kriegsende und den Wiederaufbau als Kinder erlebt hat. In ihren Erinnerungen klingen vielfältige Themen an wie Heimatverlust, Mangel und harte Arbeit, aber auch freudige Erlebnisse wie Spielen, Weihnachten oder Familienfeste. Die Ausstellung präsentiert 13 Personen und Auszüge aus ihren Geschichten in Form von Porträts, Videos, Hörstücken und Texten, aber auch Objekte aus dem persönlichen Besitz der Befragten. Die Erzählungen lassen die Lebenswelt und Alltagsgeschichte einer vergangenen Zeit sichtbar werden. Das Aufzeichnen und damit Festhalten der Erinnerungen der Befragten leistet darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zur Museumsarbeit, nämlich der Beschaffung, Bewahrung, Erhaltung und Ausstellung des materiellen und immateriellen Erbes.